Kiepenkerl GaLaBau Profi-Rasenkatalog Art. Nr. 999174

Die Abweichungen in der Menge der Wasserausbringung sind bei allen Regnersystemen sehr groß. Die Unterschiede betragen meist mehr als 25 %. Düngung Düngemengen, Anwendungszeitpunkt und -häufigkeit hängen ab von der Bodenart, der Rasennutzung, der Witterung und der Düngerform. Als Anhaltswert für die Grunddüngung können die Ergebnisse der im Boden gefundenen Analysenwerte gelten. Gut versorgte Böden weisen folgende Mindestgehalte je 100 g Boden auf. Rasentyp Stickstoff N Phosphat P2O5 Kalium K2O Magnesium MgO Zierrasen 10–25 3–5 10–15 1–2 Gebrauchsrasen geringe Belastung starke Belastung 5–15 10–25 3–5 5–8 8–12 10–15 1–2 2–3 Sportrasen geringe Belastung starke Belastung 15–25 20–35 5–10 10–15 10–15 15–25 2–3 3–5 Landschaftsrasen 0–10 0–5 0–10 0–1 Jährlicher Düngerbedarf in g (Reinnährstoffen je m2): Beregnung Rasengräser benötigen für ein gesundes Wachstum ausreichende Wassermengen. In Trockenperioden verhindert die Bewässerung das Austrocknen der Rasennarbe. Für diesen Zweck stehen verschiedene Regnersysteme zur Verfügung. Nach DIN 18035 Teil 2 muss die Beregnungsanlage Wassergaben von mindestens 25 l/m2 in einer Zeitspanne von 5 bis 15 Stunden ermöglichen, wobei nicht mehr als 5 l/m2 innerhalb einer Stunde aufgebraut werden sollen. Häufige Gaben mit geringen Wassermengen sind zu vermeiden, weil dann nur die oberste Bodenschicht durchfeuchtet wird und die Wurzeln der Rasenpflanzen an der Oberfläche bleiben. Dadurch ist die Belastbarkeit der Rasenfläche stark eingeschränkt. Es kann auch zu einer Umstellung des Pflanzenbestandes in Richtung flachwurzelnder Arten (Poa annua) kommen. Tageshöchsttemperatur tägl. Wasserverbrauch Beregungsabstand bei 25 l/m2 Wassergabe Tage > 30 °C > 5 l/m2 3–5 25–30 °C 3–4 l/m2 6–8 20–25 °C 2–3 l/m2 8–12 < 20 °C < 2 l/m2 > 12 Beregnungsmenge & -häufigkeit von Rasensportflächen Unkräuter Auf bestimmten Rasenflächen wie Zierrasen, Sportrasen und Golfrasen sind Kräuter unerwünscht. Im Zierrasen beeinträchtigen sie das Aussehen und auf den Sportflächen - wie z.B. Hockey oder Golf - können sie den Spielablauf stören. Derartige Pflanzenarten sind im Rasen als Unkräuter anzusehen. Sie widerstehen häufig den Pflegemaßnahmen. Unkrautbekämpfung im Rasen ist durch vorbeugende pflegerische und mechanische Maßnahmen oder mit chemischen Mitteln möglich. Vorbeugend ist dafür zu sorgen, das keine Lücken in der Rasendecke entstehen, die dem Unkraut eine leichte Einwanderung gestatten. Zur Lückenbildung tragen bei: zu tiefer Schnitt mit Narbenverletzungen, Ätzschäden durch Dünge- oder Pflanzenschutzmittel, Krankheiten oder Schädlinge. Bei Neusaaten ist es unvermeidlich, wenn keine Dämpfung oder chemische Behandlung des Bodens vorgenommen wurde, dass auch Unkräuter keimen und auflaufen. Einjährige Pflanzenarten bereiten in neu angesätem Rasen unter normalen Umständen keine wirklichen Schwierigkeiten, weil sie nach mehrmaligem Mähen von den Gräsern unterdrückt werden. 65 SERVICE

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