2.7 Das Saatbeet wird hergerichtet und ggf. der Grunddünger leicht eingearbeitet. Im Idealfall wird mit der Drillkombination bestehend aus Kreiselegge, Walze und Sämaschine mit Striegel weitergearbeitet. Das spart 2-3 Arbeitsgänge und zusätzliche Bodenverdichtungen. Andernfalls wird die Egge oder der Grubber zum Einarbeiten des Düngers eingesetzt. 2.8 Die mögliche Saatzeit der Mischungen entnehmen Sie den Analysetabellen im Katalog. Die Aussaat mit der Drillmaschine oder der Drillkombination erbringt den besten Erfolg. Die Vorteile einer Maschinensaat liegen in der gleichmäßigen Aussaatmenge und Ablagetiefe sowie in der möglichen Einsparung weiterer Arbeitsgänge durch Striegel und Walze. Maschinen richtig einstellen! 1. Die Ablagetiefe der jeweiligen Mischungen entnehmen Sie bitte den Analysetabellen im Katalog. 2. Saaträder und die Öffnung der Klappen entsprechen der jeweiligen vom Hersteller angegebenen Empfehlung für die größte in der jeweiligen Mischung befindliche Saatgutart. Kontrollieren Sie ggf. die in den jeweiligen Mischungen enthaltenen Ackerbohnen, Sonnenblumen, Lupinen etc.. Nach dem Abdrehen sollten diese durch die Maschine angequetscht worden sein, so erhöhen Sie die Klappe um mindestens eine Stellung. 3. Der ideale Reihenabstand beträgt etwa 12,5 cm. „Dieser Reihenabstand ist für das Wild und die Ackerkrautunterdrückung optimal; später werden die Mischungen von alleine lichter.“ 4. Die Aussaatmenge pro ha ist durch Abdrehen der jeweiligen Maschine zu ermitteln. Abweichungen durch Ungenauigkeiten in den Drillmaschinen von ca. 10 % pro ha haben keinen negativen Einfluß auf den Erfolg. Eine Entmischung des Saatgutes in der Maschine brauchen Sie nicht zu befürchten. Geben Sie mehr Saatgut in den Behälter als Sie benötigen, damit die Maschine ordnungsgemäß bis zum Schluss arbeitet. Restsaatgut kann nach einem Jahr verwendet werden (dunkel, kühl und trocken lagern). Auf Wildäckern wird oft mit der Hand gesät, obwohl Vorteile einer Maschineneinsaat überwiegen. Für eine Handsaat ist die Aussaatmenge auf die Flächengröße zu beziehen, abzuwiegen und gleichmäßig zu verteilen. Das Saatgut muss danach mit der Egge 2 cm tief eingearbeitet werden. Auf leichten Böden ist das Saatbeet zusätzlich mit einer Walze zu verfestigen, um einen besseren Bodenschluss zu erzielen. Da die Ausfälle an Saatgut bei dieser Einsaatmethode oft höher sind als bei der Maschinensaat, geben Sie einen Zuschlag von 15-20 % pro ha (z.B. 40 kg/ ha statt 35 kg/ha). 2.9 Kopfdüngung von Wildäckern und Neuanlagen: Die Praxis zeigt, dass diese Flächen oft mit Nährstoffen unterversorgt sind. Nach einer Bodenanalyse ist sehr oft eine PK-Grunddüngung und Kalkgabe erforderlich. Gleichzeitig unterliegen diese relativ kleinen Flächen einem erhöhten Äsungsdruck. Für eine bessere Konkurrenzkraft empfiehlt sich daher eine Düngung im Anbaujahr mit einem Stickstoff (N)-Einzeldünger. Bewährt haben sich z.B. 200 kg/ha Kalkammonsalpeter mit 27 % N Anteil. Das entspricht etwa 54 kg/ha Gesamtstickstoff. Der richtige Zeitpunkt der Kopfdüngung liegt nach ca. 14-21 Tagen, wenn die gesäten Pflanzen eine Wuchshöhe von 10-15 cm erreicht haben. 2.10 Sinnvolle Bewirtschaftung von Wildäckern: Jedes Jahr nur die Hälfte der Ackerflächen im Rotationsverfahren neu zu bestellen, bedeutet halbe Arbeitszeit und Kosten. Dem Wild steht somit weiterhin die Hälfte der Flächen zur Verfügung. Unsere Mischungen sind bewiesenermaßen über viele Jahre selbstverträglich. Wenn Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich gerne vertrauensvoll an unsere Mitarbeiter. 46 www.kiepenkerl.de/hegemeister
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