155 Tipps & Service Allium Crocus Hyacinthus Narcissus Tulipa Sortiment Mischuugen Aus dem Freiland für den Schnitt Tulpen Tulpen bevorzugen einen lockeren, sandigen und humosen Boden, der im Winter nicht zu Staunässe neigt. Schwere Lehmböden sind für den Freiland-Schnittblumenanbau nicht geeignet, da die Zwiebeln nicht genügend Wurzeln bilden können, die Böden sehr schlecht das Wasser abführen und sich somit die Tulpen nur kümmerlich entwickeln. Sollte die Fläche zum ersten Mal mit Tulpen belegt werden, ist eine Düngung im Vorfeld nicht notwendig. Der Bedarf an Stickstoff liegt bei ca. 9-12 g/m², je nach Standort und Entwicklung. Je nach Pflanzweise und Pflanzsystem ergeben sich verschiedene Bedarfsmengen an Zwiebeln pro Quadratmeter. So sind z. B. bei einer Reihenpflanzung 60-80 Zwiebeln/m² notwendig, bei einem Abstand in der Reihe von 8-10 cm und einem Reihenabstand von 15-20 cm. Sobald die ersten Tulpenknospen ihre Farbe zeigen, kann die Ernte beginnen. Eine Abdeckung mit Vlies ab Ende Februar, doppelt gelegt 17g/ m² oder einfach 30g/m², kann die Blüte um 4 bis 7 Tage verfrühen. Um lange Stiele zu erhalten, wird die Pflanze möglichst samt Zwiebel aus dem Boden gezogen. Anschließend die Stiele anschneiden und mit Wasser versorgen. Eine Lagerung bei 1-5°C im Kühlhaus ist möglich. Steppenkerzen Die imposantesten Blickfänger in der Floristik und auf dem Feld sind die langstieligen Eremurus. Sie variieren nicht in Blüten- und Stiellängen, sowie in der Blütenfarbe. Der Standort sollte vollsonnig sein und der Boden extrem gut durchlässig, leicht und nahrhaft. Staunässe und starke Fröste tolerieren die Eremurus-Arten nicht. Daher sollte zum hin Winter ein leichter Schutz erfolgen und zur Pflanzung eine ca. 15 cm starke Drainageschicht aus grobem Sand unter den Wurzeln eingebracht werden. Die fleischigen, spinnenartigen Wurzeln werden etwa 15 cm tief in die Erde gelegt. Es empfiehlt sich, die Pflanzen in einzelnen Reihen zu pflanzen. Somit ergibt sich, je nach Art, bei einem Abstand von 50 bis 80 cm in der Reihe und 40 cm zwischen den Reihen, ein Bedarf von 2-4 Pflanzen/ m². Die Pflanzung kann mit einem Pflug oder per Hand erfolgen. Steppenkerzen können auf einer Fläche ca. 3-4 Jahre kultiviert werden. Der Bedarf an Stickstoff liegt bei jährlichen 18 g/m², je nach Standort und Entwicklung. Sobald sich die ersten Blattspitzen aus dem Boden zeigen, sollte die organische Düngung erfolgen. Wenn 1/4 der Blütenkerze geöffnet ist – blüht von unten nach oben auf – kann geerntet werden. Eine Abdeckung mit Vlies ab Ende Februar, doppelt gelegt 17g/m² oder einfach 30g/m², kann die Ernte um mindestens 4 bis 5 Tage verfrühen. Die Stiele werden bodennah abgeschnitten und mit Wasser versorgt. Eine kurzzeitige Lagerung bei 2°C im Kühlhaus ist möglich. Generell sollten die Stiele senkrecht gelagert werden, da sich sonst die Stiele nach oben krümmen. Die Vasenhaltbarkeit verlängert sich mit Blumenfrischhaltemittel von 14 auf bis zu 18 Tagen. Schnittblumen sind mit diesem Piktrogramm gekennzeichnet: Narzissen Wie Tulpen bevorzugen Narzissen einen lockeren, sandigen Lehmboden, der im Winter nicht zu Staunässe neigt, um sich gut zu entwickeln. Narzissen können auf einer Fläche mehrere Jahre kultiviert werden. Der Bedarf an Stickstoff liegt bei jährlichen 9-12 g/m², je nach Standort, Entwicklung und Sorte. Die organische Düngung erfolgt dann, sobald sich die ersten Blattspitzen aus dem Boden zeigen. Bei einer mineralischen Düngung genügt eine Düngergabe, sofern sich die ersten Knospen zwischen den Blättern zeigen. Die Bedarfsmenge an Zwiebeln pro Quadratmeter ist bei einer Reihenpflanzung 50-60 Zwiebeln/m², bei einem Abstand in der Reihe von 8-10 cm und einem Reihenabstand von 20 cm. Nach etwa 3-4 Jahren haben sich die Narzissen zu einem großen Tuff entwickelt, sodass die Pflanzung aufgenommen und geteilt werden sollte. Durch die Verjüngung wird die Blütenbildung wieder angeregt. Die erneute Pflanzung erfolgt auf einem neuen, gesunden Standort. Sobald die ersten Knospen der Narzissen geöffnet sind, kann geerntet werden. Eine Abdeckung mit Vlies ab Ende Februar, doppelt gelegt 17g/ m² oder einfach 30g/m², kann die Ernte um mindestens 3 Tage verfrühen. Die Stiele werden bodennah abgeschnitten und mit Wasser versorgt. Dabei sondern die Narzissen an der Schnittstelle ein schleimiges Sekret aus, welches das Wasser verunreinigt und die Lebensdauer anderer Blumen verkürzen kann. Es verstopft deren Leitungsbahnen, wodurch die Nahrungs- und Wasseraufnahme gestört bzw. verhindert wird und somit zum Absterben anderen Blumen führen kann. Eine kurzzeitige Lagerung bei 1-5°C im Kühlhaus ist möglich. Bilder: iBulb
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