43 Schäden. - Weitere Vorbeugungsmaßnahmen finden Sie in den Abschnitten zu den verschiedenen Symptomen, die durch Ethylen hervorgerufen werden! Harzbildung Bläschen unterschiedlicher Größe und Form, die mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt sind, die schnell zu einer braunen, harzigen Substanz an den Zwiebelschalen wird. Wenn sich ein Bläschen öffnet, tritt die harzige Masse aus, die sich dann verhärtet. Bei einigen Sorten bilden sich an den Zwiebelschalen keine Bläschen. Stattdessen kann innere Harzbildung am jungen Trieb auftreten. Die meisten Symptome der Harzbildung lassen sich an der äußeren Zwiebelhaut beobachten, treten aber gelegentlich auch an den inneren Schalen auf. Bei einigen Sorten bildet sich das Harz in den Zellen der Zwiebelschale, tritt jedoch nicht aus. Dadurch verändert sich die Farbe der Zwiebel von weiß zu beige. Zwiebeln mit diesen Symptomen entwickeln normale Pflanzen und Blüten. Ursache Harzbildung wird durch Ethylen hervorgerufen (siehe auch “Ethylenschäden”). Vorbeugung - Ungekühlte Zwiebeln in einem Raum ohne Ethylen oder mit einer Konzentration unter 0,1 PPM lagern. Für ausreichende Luftzirkulation zwischen den Tulpen sorgen. - Partien, die schwere Fusarium-Symptome zeigen, sollten zusätzlich gelüftet oder gar separat gelagert werden. - Von Fusarium befallene Zwiebeln so schnell wie möglich entfernen. - Ist eine Zwiebelpartie Ethylen ausgesetzt worden, sollte diese in den darauf folgenden zehn Tagen nicht verarbeitet werden, um die Probleme der Harzbildung einzuschränken. Kernfäule Im Haupttrieb einer Zwiebel mit Kernfäule befindet sich ein schwarzer verfaulter Blütenrest (Blütenfäule) am Ende eines Stängels, der wie ein schwarzer Stumpf aussieht. Die Blätter sind jedoch vollständig entwickelt. Im Fall von Triebfäule ist der gesamte Haupttrieb schwarz und verfault. Aus der Tochterzwiebel entwickeln sich dünne Blätter oder Triebe. Ursache Kernfäule entwickelt sich durch Ethylen. Dadurch lösen sich die Schalen der Zwiebel früher als normal, und das Wachstum der jungen Blätter um den Trieb verlangsamt sich. Das heißt, die junge Blütenknospe ist nach Erreichen von Stadium G nicht vollständig von Blättern umgeben (auch bekannt als “offene Triebe”), sodass Zwiebelmilben die Staubbeutel angreifen können. Die Zwiebelmilben ernähren sich von den Staubbeuteln und verursachen dadurch die Fäule, die zur Zerstörung der Blüte bzw. des Triebes führt. Offene Triebe entwickeln sich vor September, wenn die Zwiebel ein oder zwei Wochen lang bei mindestens 17°C Ethylen ausgesetzt war. Wenn sie einmal geöffnet sind, bleiben die Triebe offen. Geschlossene Triebe bleiben auch nach September geschlossen. Wenn die Temperatur unter 17°C bleibt, verringern sich das Auftreten von offenen Trieben und die Aktivität von Zwiebelmilben erheblich. Die Anfälligkeit für Kernfäule variiert von Sorte zu Sorte. Einige Sorten, insbesondere Papageientulpen, können auch ohne die Einwirkung von Ethylen offene Triebe entwickeln. Grund dafür ist dann häufig eine zu hohe Lagerungstemperatur in der Zeit, bevor die Zwiebeln Stadium G erreichen. Vorbeugung - Ungekühlte Zwiebeln in einem Raum ohne Ethylen oder mit einer Konzentration unter 0,1 PPM lagern. Für ausreichende Luftzirkulation zwischen den Tulpen sorgen. - Partien, die schwere Fusarium-Symptome zeigen, sollten zusätzlich gelüftet oder gar separat gelagert werden. - An Fusarium erkrankte Zwiebeln umgehend aus der Partie entfernen. - Beim Treiben von Tulpen, die offene Triebe auch ohne die Einwirkung von Ethylen entwickeln können (z. B. Papageientulpen), werden diese sofort nach der Reinigung bei 17°C oder im Freien gelagert und anschließend möglichst zeitig gekühlt. - Das Lager für die Zwiebeln mit einem Mittel gegen Milben Harzbildung Kernfäule
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