19 Tulpen etwas, sodass durch die mögliche geringere Temperatur im Gewächshaus Energie gespart werden kann. • Die Anlagen und das Produkt bleiben sauberer. • Vermindertes Risiko für Krankheiten und Abweichungen wie Botrytis, Trichoderma, Schwitzen (Ödeme) und hohle Stämme sowie Nervenkrankheit. Dadurch ist das Desinfizieren der Zwiebeln normalerweise unnötig. • Im Allgemeinen sind keine bzw. kaum Pflanzenschutzmittel erforderlich. • Es gibt keine Probleme mit Tulpen, die sich aus den Kisten drücken. • Die Tulpen werden etwas höher, sodass genetisch bedingt kurze Tulpen längere Stiele bilden können. • Hydrotreiberei wirkt sich viel weniger auf die Umwelt aus als das Treiben in Kisten, die mit Erde gefüllt sind. Die Nachteile: • Es müssen spezielle Kisten gekauft werden, die den Tulpen die erforderliche Stütze bieten. • Die Tulpen müssen normalerweise zur selben Zeit gepflanzt werden, zu der die Ernte stattfindet. • Es ist ein Bewurzlungsraum erforderlich, in dem die Zwiebeln über lange Zeiträume gelagert werden. • Die meisten Hydrosysteme erzeugen Tulpen, die etwas leichter sind. • Die Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten und Abweichungen wie das Wachstum von Bakterienschleim an den Wurzeln, Umkippen der Stiele und braune Wurzeln. • Risiken in Verbindung mit bestimmten Krankheiten bei unzureichender Desinfektion der Kisten oder Systeme. • Die Hydrokisten müssen unter Verwendung eines Reinigungssystems gründlich gereinigt werden. • Genetisch bedingt große Tulpen können noch größer werden. Systeme Wenn die Tulpen in Wasser und nicht in Erde getrieben werden, benötigen sie eine Stütze, damit die wachsenden Pflanzen aufrecht stehen bleiben. Diese Stütze wird durch verschiedene kommerziell verfügbare Systeme wie hier beschrieben ermöglicht. Das am weitesten verbreitete weist Befestigungsmöglichkeiten, Pins, auf, in denen die Zwiebeln per Hand fixiert werden. Das sind die so genannten “Pin-Trays” der Firma BulbFast. Bei diesen Kisten müssen die Zwiebeln derart in zwei Reihen aus Pins fixiert werden, dass sich der Mittelpunkt der Zwiebel zwischen den beiden Pinreihen befindet. Anschließend wird die Kiste mit Wasser gefüllt. Die Überlauflöcher an den beiden kurzen Seiten der Kiste sorgen dafür, dass der Wasserstand nicht über den unteren Teil der Zwiebeln steigt. Die Kiste wird normalerweise so in die standardmäßige 40 x 60 cm große Treibkiste gestellt, dass es eine innere und eine äußere Kiste gibt. Kürzlich stellte BulbFast eine größere Version dieser Kiste vor, die in die Zwiebelkisten der Größe 50 x 75 cm passt. Außerdem gibt es spezielle Tabletts oder Kistenhalter aus Stahl oder Aluminium auf dem Markt. Werden diese verwendet, ist keine äußere Kiste mehr erforderlich. Diese werden normalerweise mit einem Gabelstapler vom Bewurzlungsraum zum Gewächshaus transportiert. Es können Zwiebeln beliebiger Größe in dieselbe Kistenart gepflanzt werden. Da die Zwiebeln bei der Fixierung zwischen den Pins beschädigt werden können, ist es wichtig, dass die Kisten direkt nach dem Befüllen mit Wasser in den Bewurzlungsraum transportiert werden. Große Treibereibetriebe verfügen über Maschinen, die die Zwiebeln verkehrt herum in die Öffnungen stecken. Danach drückt eine Presse die Hydrokisten auf die Zwiebeln. Ein zweites, weniger verbreitetes System basiert auf flexiblen Kisten, auch bekannt als Flexi-Tray. Dieses besteht aus fester Plastikfolie mit vorgefertigten Löchern, die die Zwiebeln halten. Die Folie schwimmt auf dem Wasser. Da die Löcher in der Folie der Größe der Zwiebeln entsprechen müssen, muss der Gärtner die Kiste wählen, die der verwendeten Zwiebelgröße am ehesten entspricht. Durch die Verwendung eines speziellen wasserdichten Innenbehälters können die Folien in die Standardkiste mit den Maßen 40 x 60 cm eingelegt werden oder gegebenenfalls direkt in einen wasserdichten Außenbehälter. Bei diesem System werden die Zwiebeln nicht so stark beschädigt und können daher länger im trockenen Zustand gelagert werden. Ein drittes Kistensystem, bekannt als Holland Hydra-Tray, besteht aus einer Plastikhalterung, die die Zwiebeln festklemmt. Auch hier muss die Kiste verwendet werden, die der Zwiebelgröße entspricht. Diese Kiste passt nicht in die standardmäßige Treibkiste und wurde speziell für Ebbe- und Flutsysteme entwickelt. Einfache Flutsysteme und Ebbe- und Flutsysteme Die Hydrotreiberei begann mit der Verwendung einer speziellen Hydrokiste (innere Kiste), die in die standardmäßige Treibkiste mit den Maßen 40 x 60 cm passt, die bereits für das Treiben von Zwiebeln in mit Erde gefüllten Kisten verwendet wurde. Diese Methode verwendet ein einfaches Flutsystem: die Zwiebeln werden in die innere Kiste “gepflanzt”, die anschließend mit Wasser gefüllt wird. Die Treibkiste wird mit dieser inneren Kiste zum Bewurzeln in den Bewurzlungsraum gestellt. Im Gewächshaus kann das Wasser abgelassen und ersetzt Auf Stützen „gepflanzte“ Tulpen
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