14 Pflanzen Füllen Sie die Kiste mit mindestens 5 cm Pflanzerde und legen Sie die Zwiebeln auf die Erde. So werden die Zwiebeln richtig gestützt und sie können gleichzeitig ein kräftiges Wurzelsystem entwickeln. Außerdem bietet diese Schicht einen guten Wasser- und Sauerstoffpuffer, der das Risiko des Erstickens und der Austrocknung verringert. Die Tulpen werden aufrecht in den Kisten platziert. Durch diese Pflanzmethode wird eine gleichmäßigere Entwicklung der Tulpen mit Blüten gleicher Höhe sichergestellt. Das erleichtert die Ernte. Nach dem Pflanzen werden die Tulpenzwiebeln mit einer 2 cm hohen Schicht Sand bedeckt, damit sich die Zwiebeln während ihrer Entwicklung nicht durch die Pflanzerde drücken und während der Ernte umfallen. Durch den Sand bleiben die Tulpen zudem sauber. Die Qualität dieses Sandes ist überaus wichtig. Wenn er zu feinkörnig ist oder zu viele Partikel oder Schwemmstoffe enthält, kann er die Zwiebeln nach der Wässerung ersticken. Daher sollte grobkörniger Sand verwendet werden (z. B. Flusssand). In den meisten großen Treibereibetrieben gibt es Pflanzreihen, in denen die Kisten auf einer Seite des Förderbands angeordnet sind und dann automatisch mit einer Schicht Pflanzerde befüllt werden. Nachdem die Zwiebeln gepflanzt wurden, wird automatisch Sand darüber verteilt. Eine Tropfeinheit und eventuell eine Kistenstapelvorrichtung vervollständigen die Pflanzreihe. Pflanzdichte Die Pflanzdichte ist abhängig von den Blättern, die die die Tulpe entwickelt, was wiederum von der Sorte und Pflanzzeit beeinflusst wird. Tabelle 2 zeigt die Anzahl der Zwiebeln pro Kiste entsprechend diesen Faktoren. Außerdem ist die Pflanzdichte abhängig von den Licht- und Klimabedingungen, unter denen das Treiben stattfindet. Bei trockenem Klima mit ausreichend Licht kann die Pflanzdichte erhöht werden. Tabelle 2. Richtlinie für die Pflanzdichte von Tulpen in Kisten (60 x 40 cm), basierend auf Zwiebelgröße, frühem oder spätem Treiben und der Blattdichte. Bewässerung Anschließend wird die Pflanzerde in den Kisten ausreichend gewässert. Dabei sollten die Ecken der Kisten nicht vergessen werden. Die richtige Wassermenge ist entscheidend. Wird eine Pflanzerde mittlerer Qualität zu stark bewässert, können die Zwiebeln ersticken, vor allem, wenn der Sand, der die Zwiebeln bedeckt, zu feinkörnig ist. In diesem Fall können nur die Außenseiten der Kisten richtig trocknen. Ein anderes Problem, das durch exzessive Bewässerung verursacht wird, ist das Risiko von Pythium und Nervenkrankheit. Doch auch unzureichende Bewässerung ist nicht ratsam, denn dadurch trocknet die Erdschicht mit den Wurzeln aus. Das verursacht Schäden durch Trichoderma. Als Richtlinie gilt 1 Liter Wasser pro Kiste mit den Maßen 40 x 60 cm, wenn diese mit feuchter Pflanzerde gefüllt ist. Nachdem das überschüssige Wasser abgelaufen ist, sollte die gleichmäßige Verteilung der Feuchtigkeit in den Kästen geprüft werden. Eine andere Möglichkeit für die Überprüfung ausreichender Feuchtigkeit ist das Drücken der Erde. Wenn kaum Wasser herausgedrückt werden kann, ist der Feuchtigkeitsgehalt perfekt. Dies ist jedoch nur eine Richtlinie. Durch die richtige Zusammensetzung und Struktur können sich die Wurzeln schnell und kräftig entwickeln. Wenn Sie trockene Holzkisten verwenden möchten, testen Sie die Feuchtigkeit der Erde kurz nach dem Pflanzen und gießen Sie anschließend, falls es erforderlich ist. Frühes Treiben Spätes Treiben Blätter dicht normal spärlich dicht normal spärlich Zwiebelgröße 12/- 85 100 110 75 85 100 11/12 100 115 130 90 100 115 10/11 - - - 100 115 130 Eine Deckschicht von ca. 2 cm Sand
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