Botanische Narzissen Im Folgenden fassen wir unter der Gruppe der botanischen Narzissen zusammen: Narcissus bulbocodium, N. canaliculatus, N. lobularis, N. obvallaris und diverse Arten. Allen gemeinsam ist die gute Eigenschaft der Verwilderung und Langlebigkeit, wenn ihnen der Standort zusagt und sie nach der Blütezeit “ausreifen” können, bis das Laub anfängt zu verwelken. Vielfältig sind Blütenform- und farbe, manche sind mehrblütig und andere wiederum duften sehr angenehm. Je nach Sorte darf der Standort eher trocken im Steinbeet sein, während andere sich in nährstoffreichen, durchlässigen Gartenböden wohlfühlen. Die frühesten Wildnarzissen blühen im Februar und die spätesten blühen erst im Mai. Die Dichternarzissen stammen von N. poeticus ab. Ihr Verbreitungsgebiet ist sehr weitläufig. Sie heißen Narzissen der Dichter, weil ihre Blüten wegen der ausgewoge- nen Form und wegen des köstlichen Duftes bereits von den altgriechischen Dichtern wie Homer und Anakreon gepriesen wurden. Typisches Merkmal ist eine Blüte pro Stiel und eine weiße, auffällige Blütenhülle. Die kleine Nebenkrone ist gelb, oft mit einem roten Rand. In England heißt diese Narzisse volkstümlich “Pheasant’s Eye”, das Fasanenauge. Star dieser Gruppe ist die Sorte “Actaea” mit zartem Duft. Narzissen dieser Klasse haben eine späte Blütezeit, die immer im Mai liegt. Bild: Narcissus bulbocodium var. conspicuus 18
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